deutscher Jurist; Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz 1975-1983
* 6. Januar 1928 München
† 19. Juni 2015 Kaufbeuren
Wirken
Richard Meier wurde am 6. Januar 1928 als Beamtensohn in München geboren. Er besuchte von 1934-1938 die Volksschule, dann das Gymnasium in Landsberg, an dem er 1946 das Abitur bestand. Danach absolvierte er in der Mindestzeit ein Jurastudium, legte die beiden juristischen Staatsexamen ab und promovierte bei Prof. Willibalt Apelt mit einer Arbeit über "Die Regelung der inneren Verhältnisse des Deutschen Bundes durch die Bundesversammlung" zum Dr. jur. 1954 wurde er Staatsanwalt in Wuppertal.
1957 trat M. in das Bundesamt für Verfassungsschutz ein, in dem er schnell Karriere machte: Regierungsrat (1958), Oberregierungsrat (1961), Abteilungsleiter der Abteilung Spionageabwehr (1964), leitender Regierungsdirektor (1965), Direktor (1969).
Nachdem 1969 die SPD und die F.D.P. die Regierung in Bonn übernommen hatten, bemühte sich der damalige Kanzleramtschef Horst Ehmke um eine Reform des Bundesnachrichtendienstes (BND). Im Zuge dieser Reform wurde M. 1970 zum Leiter der wichtigen Abteilung Beschaffung beim BND berufen und übernahm damit die Zuständigkeit für die Organisation des deutschen Agentennetzes im Ausland und für die Materialsammlung.
Als M. im Juli 1975 als Nachfolger des vorzeitig aus dem Amt scheidenden Günther Nollaus mit Wirkung vom 15. September 1975 ...